In Grippe- und Erkältungszeiten haben nicht nur Kopfschmerzen, Halsweh und Co., sondern auch jede Menge Medikamente Hochsaison. Manchmal kommen wir halt auch einfach ohne nicht aus. Neben den vom Arzt verordneten und in der Apotheke erhältlichen Präparaten schlucken viele aber auch noch eine beträchtliche Menge an Nahrungsergänzungsmittel, in der Annahme dem eigenen Körper damit einfach nur Gutes zu tun. Das ist durchaus sinnvoll bei erhöhtem Vitaminbedarf, bei Krankheit und zum Ausgleich bei einem (diagnostizierten) Vitaminmangel und über einen begrenzten Zeitraum. Eine ständige unkontrollierte Zufuhr kann sich aber auch negativ auf den Organismus auswirken.
Zuviel Retinol ist nicht gut, eine Vitamin C Dosis höher als 1mg/Tag kann zu Durchfällen führen. Kalziumergänzungen verringern die Aufnahme von Eisen, Magnesium und Zink und zuviel Zink wiederum vermindert die Kupfer- und Eisen-Absorption. Auch eine stark überdosierte Menge Vitamin D über einen längeren Zeitraum kann problematisch werden. Das sind nur einige Beispiele.
Vitaminpräparate gibt es mittlerweile in jedem Supermarkt zu kaufen, dennoch ist es empfehlenswert, Rat von einem Experten (Arzt, Apotheker) einzuholen. Der Arzt kann mit einem einfachen Bluttest einen eventuellen Mangel feststellen und die genaue Dosierung und Dauer der Anwendung bestimmen.
Alles, was wir brauchen, können wir mit der Nahrung aufnehmen. Gezielte, gesunde und möglichst natürliche Ernährung hilft Krankheiten vorzubeugen, stärkt unser Wohlbefinden, gibt uns Kraft und gute Laune und kann den Heilungsverlauf unterstützen. Wenn dann noch ein wenig regelmäßige Bewegung im Freien dazu kommt - optimal!
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